Finnland gewinnt die erste Etappe

Finnland gewinnt die erste Etappe

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08.09.2021 - Die erste Etappe von Kiel nach Kopenhagen wurde zu einem Nerven-Auftakt.

Insgesamt 25 Stunden brauchten die fünf Teams des Nord Stream Race für ihr erstes Leg bei teilweiser Windstille. Die Finnen gewannen das Duell knapp vor den Dänen und den Russen. Mit zeitlichem Abstand gingen die Schweden über die Ziellinie, als Letzte kamen die Deutschen in Kopenhagen an.

Das erste Leg des Nord Stream Race wurde zu einer Flauten-Regatta und zerrte an den Nerven der Segler:innen. Drei Stunden nach dem Start in Kiel entschied die Wettfahrtleitung: Abbruch! Der Wind war eingeschlafen, eine Segelregatta konnte nicht stattfinden. Dann um 21 Uhr Neustart vor der dänischen Insel Langeland in völliger Dunkelheit. Jetzt war Nervenstärke gefragt. Weiterhin mussten die Teams mit Leichtwind kämpfen. Und so kam es auch zu einem engen Zieleinlauf. Innerhalb von 50 Minuten waren alle Crews im Ziel. Am Dienstag um 15.30 Uhr liefen die Finnen vom Esbo Segelförening ein, nur zwei Minuten später die Dänen vom Aarhus Sejlklub, sechs Minuten später die Russen vom St. Petersburg Yacht Club. Die zweite Gruppe aus den Schweden Kongelig Svenska Segelsällskapet und die Deutschen vom Verein Seglerhaus am Wannsee querten 30 Minuten bzw. 37 Minuten später die Ziellinie bei Schloss Helsingør.

Sofia Toroi, Großsegel-Trimmerin des finnischen Teams: „Wir hatten viel Spaß bei der ersten Offshore-Etappe in der Dunkelheit zu segeln, unter den beleuchteten Brücken und den Lichtern an Land um uns herum – das ist sehr besonders. Wir haben super als Team funktioniert in der gemeinsamen Analyse der Strömung, dem Wind und dem Wetter. Herausfordernd war das stetige Manövrieren um die vielen Sperrgebiete zwischen Kiel und Kopenhagen. Nach dem zweiten Start in der Nacht sind wir erst zurückgefallen, haben dann aber alles gegeben, um zu gewinnen. Wir freuen uns riesig!“

Für das deutsche Team vom Verein Seglerhaus am Wannsee steht die Lernkurve im Vordergrund: „Das erste Leg war anstrengend und herausfordernd“, fasst Christian Soyka zusammen und ergänzt „Viele von uns sind noch nie nachts gesegelt, es war Neumond und stockdunkel. Unser Wachsystem müssen wir noch optimieren und wie wir das Boote schnell einstellen. Wir haben bei Null angefangen, die Lernkurve ist sehr steil und wir wollen den abflachenden Bereich erreichen.“

Auch wenn die erste Etappe an den Nerven der Segler:innen gesägt hat, für Erholung ist keine Zeit. Schon heute werden drei Inshore Races gesegelt. Am Donnerstagmorgen um 10 Uhr folgt dann der Start zur zweiten Etappe der längsten Regatta in der Ostsee entlang der Nord Stream Pipeline nach Stockholm. Für das zweite Leg sind wieder schwache Winde auf der Ostsee vorhergesagt. Eine neue harte Probe für die fünf Top-Teams.

Die Stationen für das Nord Stream Race 2021 sind wie folgt:
• Kopenhagen beim Kongelig Dansk Yachtklub: 7. bis 9. September 2021
• Stockholm bei der Kungliga Svenska Segelsällskapet: 11. bis 13. September 2021
• Helsinki beim Helsingfors Segelklubb: 15. bis 16. September 2021
• Ziel in Russland: 17. September 2021

Bericht: Karolin Wehner, Nord Stream Race

bn
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