SMCÜ mit Platz sechs in der Segel-Bundesliga 2023

SMCÜ mit Platz sechs in der Segel-Bundesliga 2023

smcue finale hamburg 1
23.10.2023 - Die Zeit war knapp und die Vorbereitung kurz: Zwei Stunden Training einen Tag vor Beginn des Finales waren für die neue Teamkonstellation und das anspruchsvolle Wetter nicht ausreichend.

Für den SMCÜ starteten in in Hamburg Michael Zittlau, Charlotta Fritz, Flo Steidele und Aaron Scherr.

Die Hamburger Außenalster bescherte den Seglern Regen und viel Wind an den ersten beiden Tagen. Der dritte Tag war von sehr leichtem Wind geprägt. Vor dem Spieltag lag das Team auf dem dritten Gesamtrang, daher waren alle sehr gespannt. Die Erwartungen waren hoch, die Verantwortung groß. "Da muss man einfach cool bleiben", sagt Charlotta.

Der erste Tag beim diesjährigen Finale in Hamburg begann mit einem ersten Platz im ersten Rennen des Events. “Wir haben direkt ein Ausrufezeichen gesetzt! In den folgenden beiden Rennen konnten wir leider nicht an die vorherige Leistung anknüpfen, obwohl der Ansatz stets gut war”, sagt Aaron, “Die Böen hatten wir gut getroffen, die Dreher super mitgenommen, jedoch reichte es uns in den einzelnen Rennen nicht unter die Top 3. Uns war klar, jetzt muss ein positiver Abschluss im letzten Tagesrennen her. Ein sauberer Start, eine super Höhe am Wind und endlich flackerte das Feuer wieder auf. Eine super Kommunikation an Bord, Meter um Meter gewonnen und den Flow gehabt: Zweiter Platz”.

smcue finale hamburg 2

Am zweiten Tag wollte das Team an den gestrigen Erfolg im letzten Rennen anknüpfen. Regen, 18 Knoten Wind im Durchschnitt und über 30 Knoten in den Böen verlangten den Seglern alles ab. In Sonnenschüssen legten sich die Boote mit den Masten flach auf das Wasser. Kontrollverluste über die Boote, hohe Geschwindigkeiten und kurze Kurse ließen den Seglern das Adrenalin in die Adern schießen. An der Kraft lag es nicht und ausreichend Gewicht hatte das Team vom SMCÜ auch auf der Kante. Es fehlte immer wieder ein entscheidender Meter und auch clevere Entscheidungen. “Unsere Technik und die Manöver auf dem Vorwindkurs waren nicht auf dem Niveau, wie wir es gewohnt sind. Letztendlich fehlte das Training für diese Bedingungen”, sagt Michael.

Zudem wurde das Team auch vom Pech verfolgt. Ein Laufsieg wurde durch eine sehr zweifelhafte Jury Entscheidung verhindert. "Bitter war auch, dass in einem Rennen bei Starkwind ein Boot der Jury in unseren Gybeset reingefahren ist und uns regelrecht abgeschossen hat", sagt Flo, der das Motorboot in einem Wortgefecht weg zu schreien versuchte.

Samstags wehte nur ein leichter Wind über die Außenalster, doch wieder bestimmten unvorhersehbare Böen das Regattageschehen. Bedingungen, wie wir sie vom Bodensee kennen und die dem SMCÜ normalerweise sehr gut liegen. In den vier letzten Rennen war das Comeback des förmlich zu spüren. Gute Starts und als erstes Team an der ersten Bahnmarke, das war vielversprechend. Frischer Wind zeichnete sich auf dem Wasser ab. Die Taktik wurde danach ausgerichtet. Das Boot lief gut an, das Team war schneller als alle anderen.

Doch dann fuhren auch die Boote los, die sich im Wasser spiegelten, der Wind lag einfach nicht auf dem Wasser auf. "Michi ich sehe hier nichts, das ist Topfschlagen", stellte Aaron fest. Am Ende kassierten wir mit vier vierten Plätzen weitere 16 Punkte. Es sollte nicht sein, dass das SMCÜ Team die Top 3 Plätze belegt. Das notwendige Quäntchen Glück blieb dem Team verwehrt. Den Final-Spieltag beendete der SMCÜ auf einem enttäuschenden 16. Rang.

Gewonnen hat das Finale, wie auch die Deutsche Meisterschaft der Norddeutsche Regatta-Verein. Zweiter in der Jahreswertung wurde das Team vom Münchner Yacht Club vor dem Mühlenberger Segel-Club.

Gewonnen hat das Finale, wie auch die Deutsche Meisterschaft der Norddeutsche Regatta-Verein. Zweiter in der Jahreswertung wurde das Team vom Münchner Yacht Club vor dem Mühlenberger Segel-Club.

Wir danken herzlich allen Sponsoren und Förderern, die uns Jahr für Jahr unterstützen. Der Dank gilt auch unserem treuen Fanclub, der die Spieltage intensiv verfolgt. Insbesondere gefreut haben wir uns über den Support in Hamburg bei Kälte und Regen von Gaby, Volker und Fredi!

Wir freuen uns schon jetzt auf eine spannende Saison 2024!

Text von Aaron Scherr & Dominik Winter
Fotos von DSBL / FELIX DIEMER/ JULIUS OSNER/ ADAM BURDYLO

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