100 Jahre Meichle + Mohr

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100 Jahre Meichle + Mohr

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23.05.2024 - Die vierte Generation der Geschäftsleitung von Meichle + Mohr (von links): Oliver Mohr, Sonja Meichle, Martina Mohr, Stefan Meichle.

Werte wahren, Zukunft gestalten: 100 Jahre Meichle + Mohr!

Auf den Straßen und Baustellen der Region ist das Logo von Meichle + Mohr ein vertrautes Bild. Weniger bekannt dürfte sein, dass die Firmengruppe in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum feiert: Sie wird 100 Jahre alt. Dass man optimistisch in die Zukunft blickt, liegt auch daran, dass das unternehmerische Portfolio heute weit über Kies, Sand und Beton hinausgeht. Einblick in die Aktivitäten des Unternehmens verspricht ein Tag der offenen Tür am 16. Juni im Werk Radolfzell, zu dem alle Interessierten eingeladen sind.

Als am 25. Februar 1924 Ernst Meichle, Gustav Meichle, Ernst Mohr und Josef Mohr – jeweils Brüder – vor dem Amtsgericht Überlingen die Baggergesellschaft Immenstaad Meichle + Mohr OHG gründeten, stand dies im Zeichen eines doppelten Epochenwandels. Zum einen hatte der Bau der Bodenseegürtelbahn die Güterschifffahrt über den See überflüssig gemacht. Für findige Unternehmer bedeutete dies aber nicht das Ende, sondern einen Neuanfang. Denn das Aufkommen des Baustoffs Beton – der zweite epochale Wandel – machte den Kies aus den Flussmündungen zum wertvollen Rohmaterial. Meichle + Mohr gehörte zu den Unternehmen, die Produktion und Spedition kombinierten und damit ein neues Gewerbe begründeten.

Vom See ans Land
Nicht zuletzt Straßenprojekte sorgten schon vor dem Zweiten Weltkrieg für einen ersten Boom am Bau, der in der Region Bodensee-Oberschwaben vom Wirtschaftswunder ab den 1950er-Jahren freilich noch weit in den Schatten gestellt wurde. Bis zu 600.000 Tonnen Kies förderte Meichle + Mohr in Spitzenjahren allein an der Argenmündung in Kressbronn-Gohren. Indes: Rohstoffabbau steht stets unter dem Gesetz zunehmender Knappheit, und daher war ab den 1970er-Jahren die Verlagerung landeinwärts die einzige Möglichkeit für die Fortexistenz eines heimischen Rohstoffabbaus. So wurde der Radolfzeller Stadtwald zum bis heute bedeutendsten Produktionsstandort der Firmengruppe. Das Vorkommen hier kann bis ins nächste Jahrhundert hinein einen Großteil des Rohstoffbedarfs der Region Hegau-Bodensee abdecken.

Das ULTRAMARIN: Deutschlands größte Binnenmarina
Im Baggerloch in Kressbronn-Gohren entstand derweil Deutschlands größte Binnenmarina: das ULTRAMARIN – ein Hafenzentrum mit 1.400 Liegeplätzen, einem Wassersportfachmarkt, Restaurants, Hotel und Werften. 2009 wurde das ULTRAMARIN von den Lesern des Magazins „Segeln“ zur schönsten deutschen Marina gewählt. Eine fast noch wichtigere Auszeichnung hatte man bereits 2007 erhalten: den „Blauen Anker“ der Internationalen Wassersportgemeinschaft Bodensee. In den Folgejahren verdiente die ULTRAMARIN-Crew sich das Gütesiegel immer wieder – weil man weiter innovativ bleibt. Jüngstes Beispiel ist der Umstieg auf den neuartigen HVO-Diesel, der die Co2-Emissionen um bis zu 90% reduziert.

Nachhaltigkeit früh im Fokus
Rohstoffabbau, noch dazu in einer sensiblen Kulturlandschaft, bewegt sich stets in einem Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach regionaler Versorgung und dem Schutz von Flora und Fauna. Bei Meichle + Mohr ist man sich der daraus wachsenden Verantwortung schon lange bewusst. So bietet man schon seit den frühen 1990er-Jahren Recyclingbaustoffe an und war Teil eines echten Pionierprojekts: Über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg untersuchte eine unabhängige Forschungsgruppe rund um den Landschaftsökologen Jürgen Trautner im Rahmen eines komplett von Meichle + Mohr finanzierten Monitoringprojekts, wie sich Flora und Fauna in Kiesgruben entwickeln. Dabei fanden die Forscher schon während der Abbauperiode „Lebensräume mit sehr hoher Bedeutung für eine große Zahl an seltenen und gefährdeten Arten“. Für die daraus entstandene Publikation erhielt man den Förderpreis der Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt.

Vier Familien in vierter Generation
Die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg für herausragende Verdienste um die Wirtschaft gehört zu den weiteren Auszeichnungen des Unternehmens, das heute im gesamten Bodenseeraum, dem Hegau und dem Schwarzwald-Baar-Kreis über 400 Menschen beschäftigt. Gelenkt wird es von einem Gesellschafterkreis, der nach wie vor aus jeweils einem Mitglied der vier Gründungsfamilien besteht. Die vierte Generation – bestehend aus Sonja Meichle, Martina Mohr, Stefan Meichle und Oliver Mohr – hat in den vergangenen Jahren die Diversifizierung weiter vorangetrieben: In Konstanz belebte man das brachliegende „Rheingarten“-Areal als Bürogebäude wieder, im Geisinger Steinbruch eröffnete 2016 der Offroadpark ULTRATERRAIN, und 2020 übernahm ULTRAMARIN die Segelbootmarke Bente aus Bremerhaven.

Auch im Kerngeschäft investiert man weiter kräftig, zuletzt mit einem Modernisierungsprogramm im hohen zweistelligen Millionenbereich: Es umfasste unter anderem den Neubau eines hochmodernen Pflasterwerks in Donaueschingen, den Neubau des Kieswerks in Reiselfingen und des Betonwerks in Überlingen sowie die Installation einer Recycling-Waschanlage inklusive Aushubwaschanlage bei der Firma Schray in Steißlingen, wo man nun auch R-Betonzuschläge für Transportbeton produzieren kann. Investitionen wie diese sind sichtbare Zeichen dafür, dass für die Inhaberfamilien weiterhin der gleiche Grundsatz wie vor 100 Jahren gilt: Nur wenn es der Firma und den Mitarbeitern gut geht, geht es auch ihnen gut.

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„Tag der offenen Tür“
Am Sonntag, 16. Juni 2024, lädt Meichle + Mohr die interessierte Öffentlichkeit zu einem Tag der offenen Tür ins Kieswerk Radolfzell ein. Von 10.30-17.30 Uhr können die Gäste das Firmenareal mit Bussen, Bahnen, auf Fahrrädern und auf Tretbooten erkunden. Zahlreiche Infostände vermitteln weitere Hintergründe, und auch auf die jungen Besucher wartet ein abwechslungsreiches Programm. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Das neue Pflasterwerk in Donaueschingen gehört zu den modernsten seiner Art.

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Das ULTRAMARIN in Kressbronn-Gohren ist mit 1.400 Liegeplätzen Deutschlands größte Binnenmarina.

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Das ULTRAMARIN in Kressbronn-Gohren ist mit 1.400 Liegeplätzen Deutschlands größte Binnenmarina.

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Das Unternehmen ging aus der traditionsreichen Kiesschifffahrt auf dem Bodensee hervor.

Fotos: Meichle + Mohr

Bericht: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Assistenz der Geschäftsleitung

BN: Meichle + Mohr ist Partner von BN und wir gratulieren zum 100-jährigen Jubiläum. Wir freuen uns mit Ihnen!

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